Geschichte von Volkmarshausen
Die Geschichte von Volkmarshausen ist faszinierend und reicht bis ins 8. oder 9. Jahrhundert n. Chr. zurück, als der Ort erstmals urkundlich erwähnt wurde. Archäologische Funde deuten jedoch darauf hin, dass die Siedlung schon viel länger existiert. Diese lange Vergangenheit spiegelt sich in der Entwicklung des Dorfes wider, das im Laufe der Jahrhunderte verschiedene wirtschaftliche Aktivitäten durchlief.
Ein bedeutender Aspekt der Dorfgeschichte ist der Flachsanbau, der im flacheren Gelände westlich des Ortes betrieben wurde. Die Verarbeitung von Flachs war über viele Jahrhunderte eine wichtige Einkommensquelle für die Bewohner und prägte das Leben im sogenannten „Leineweberdorf“. Diese Tradition hat das Handwerk und die Kultur des Ortes nachhaltig beeinflusst.
Die Lage am Unterlauf der Schede führte zudem zur Errichtung zahlreicher Mühlen, die bis ins 20. Jahrhundert in Betrieb waren. Diese Mühlen waren nicht nur für die lokale Wirtschaft bedeutsam, sondern spielten auch eine zentrale Rolle im Alltag der Dorfgemeinschaft.
In der modernen Zeit hat sich Volkmarshausen weiterentwickelt: Das Industriegebiet südlich der Bundesstraße 3 beherbergt heute eine Vielzahl von Unternehmen aus verschiedenen Branchen und trägt damit zur wirtschaftlichen Stabilität des Dorfes bei.
Ein weiteres Herzstück des Dorflebens sind die zahlreichen Vereine in Volkmarshausen. Sie bieten ein breites Spektrum an sportlichen und kulturellen Aktivitäten und stärken den sozialen Zusammenhalt.
Das „Volkmarshäuser Blatt“ informiert die Einwohner regelmäßig über lokale Veranstaltungen und Ereignisse und trägt so dazu bei, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Traditionen des Ortes lebendig zu halten.